von Susanne Hinkelbein und Anja Panse

Regie+Text Anja Panse   Text+Komposition Susanne Hinkelbein   Ausstattung Bozena Szlachta   Musikalische Leitung Peter Kosiol   Premiere 21.02.2009 Theater Konstanz  

Sorry, kein alt-Tag.
Sorry, kein alt-Tag.
Sorry, kein alt-Tag.
Sorry, kein alt-Tag.
Sorry, kein alt-Tag.
Sorry, kein alt-Tag.
Sorry, kein alt-Tag.
Sorry, kein alt-Tag.

18. Mai 1991.

Kosmonaut Sergej Konstantinowitsch Krikaljow, Held der UdSSR, verabschiedet sich von seinem Sohn. Countdown. Abflug zur MIR. Alles läuft nach Plan. Doch eine allmächtige Chronosfigur scheint die Zeit an Bord der Raumstation nach Lust und Laune zu beeinflussen. Und auch auf der Erde nimmt die Zeit einen unerwarteten Lauf. Im Dezember 1991, kurz bevor Krikaljow zurück zur Erde reisen soll, löst sich die Sowjetunion auf. Die Ablösung für Krikaljow kommt nicht, die Kommunikation zur Erde wird drastisch reduziert. Sehnsucht nach Hause, Selbstmordgedanken, Spährenmusik – das Leben auf der MIR scheint mehr und mehr aus den Bahnen zu geraten.

Mit

Sergej Krikaljow: Ingo Biermann
Chronos: Daniel Seniuk
Tascha/Gorbatschow/
Sohn/Journalist: Kristin Muthwill
Sax: Peter Kosiol

Pressestimmen

Die spannendsten Geschichten schreibt das Leben selbst.

Thurgauer Zeitung 2/ 2009

Und so war Ihr Schauspiel für mich eine phantastische Inszenierung einer Welt, eines Spiels mit Chronos, das mich schon lange fesselt und dessen Geheimnisse ihm nicht so leicht zu entlocken sind. Dass Kunst, dass Schauspielkunst dieses Spiel von Raum und Zeit so großartig in Szene setzen kann, das hat mich begeistert.

Dominikus Herzberg 2009

Während die Dame im Kontrollzentrum der Überzeugung ist, der vergessene Kosmonaut werde zunehmend Opfer der Weltraumkrankheit, geht es im Orbit und auf der winzigen Plattform, die auf der Bühne die Enge der Raumstation andeuten soll, ans Eingemachte. Denn letztlich kreist das zum Teil auch komödiantische Spiel um Fragen, die jenseits aller Wissenschaft ungeklärt bleiben: Gibt es göttliche Wesen? Gibt es anderes Leben? Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Südkurier 2/ 2009