Und gelacht wurde reichlich in dieser Premiere. Ob sich eine Berlinerin, herrlich exaltiert gespielt von Helen Wendt, am Niederrhein so fremd fühlte, als käme sie mindestens aus Kairo, ob die ach so coole Elternsprecherin, offensiv verkörpert von Susanne Jansen, in einen hysterisch geschrieenen Monolog explodierte, ob ausgerechnet der Musterschülermutter, von Esther Keil mit Lebendigkeit ausgestattet, plötzlich ihre Sinnlichkeit durchging – die ganze Lächerlichkeit dieses verlogenen “Haufens”, von keiner noch so überraschenden Handlungswende zu bremsen, traf immer wieder das Zwerchfell und erntete den begeisterten Applaus des erheiterten Publikums.
26.9. 2016 Rheinische Post Krefeld