von Gorch Fock

Regie Anja Panse   Bühne/Kostüme Anna Siegrot   Musik Alexander Goretzki   Premiere 5. November 2019 Staatstheater Oldenburg  

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Das Original des berühmten Segelschulschiffes, die Gorch Fock, lag lange Zeit im Hafen von Stralsund als Museumsschiff und wird gerade restauriert. Ihr Namensgeber, der Heimatdichter Gorch Fock, empfand schon als Kind eine tiefe Verbundenheit mit dem Meer und wollte zur See fahren wie auch seine Vorväter. Früh begann er mit dem Schreiben von Geschichten und Gedichten, die um die Schicksale der Fischer und die Seefahrt kreisen. Er berührte die Herzen einer großen Leserschaft, weil er Menschen aus seinem direkten Lebensalltag in den Mittelpunkt seiner Erzählungen stellte.

Der Roman ‚Hein Godenwind de Admirol von Moskitonien‘ erschien kurz vor dem Tod Gorch Focks im Jahr 1916 und bildet die Vorlage für das Theaterstück von Hans Balzer. Mit diesem deftigen Seemannsgarn möchten wir den einst so bekannten Volksdichter wieder neu entdecken. Das Stück erzählt von den Abenteuern des Kapitäns Hein Godenwind, der früher einmal Admiral in Übersee gewesen sein soll. Der alte Seebär macht sein abgetakeltes Segelschiff noch einmal flott und nimmt Kurs auf die geheimnisumwobene Republik Moskitonien, um dort die Machenschaften des zwielichtigen Vizekonsuls Lopez, der ihn seit Jahren um seine wohlverdiente Pension betrügt, ans Licht zu bringen. Mit seiner alten Crew und Anna Susanna an Bord schippert Hein über den großen Teich und füllt sein Logbuch mit allerhand fantastischen Geschichten und schillernden Gestalten, wie sie nur in einem gut gesponnenen Seemannsgarn zu finden sind.

mit

Hein Godenwind: Alf Hauken
Jan Dübel: Gert Prahm
Eggert Sietas: Dieterfritz Arning
Anna Susanna: Britta Gurrey
Elvira: Maren Groth-Ische
Der Vermieter: Tammo Poppinga
Pieter Dekker: Klaus Pflug
Pablo Lopez: Eike Schaumburg
Lucy: Leonie Grote
Othje: Thorge Cramer
Theetje: Connor Girgsdies
Fietje: Pascal Oetjegerdes

Pressestimmen

Regisseurin Anja Panse hat den Stoff für die Oldenburger August-Hinrichs-Bühne adaptiert und eine Art maritime Seelen-Montage abgeliefert, in dem ein großartiges Ensemble Sehnsuchtsbilder und manche Klabautergeschichte in Szene setzt, schön choreografiert, temporeich gespielt und musikalisch auf den Punkt gebracht (Klavier und Akkordeon: Alexander Goretzki)…

Es wird ordentlich gebrüllt und gerannt in „Hein Godenwind“, gesungen und getrunken sowieso. Die Sehnsucht des Schriftstellers Gorch Fock nach der Seefahrt wird deutlich, und die Wirkmächtigkeit der maritimen Mythen zeigen sich im Stück. Das ist keineswegs klischeehaft, sondern in fantasievollen Bildern inszeniert. Am Ende sind die alten Seebären dahingerafft, leider noch bevor Hein Godenwind Anna Susanna seine Liebe erklären kann. Im Traum segelt die „Esmeralda“ übers Meer. So bleibt uns der Sehnsuchtsort als Schlussbild im Gedächtnis – und nicht verklärt, wie Gorch Fock es in seinem Herzen trug. Langer Applaus. Verdient.

NWZ 9.11.2019, Hans Begerow

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